Eine Vielzahl von Themen kam bei der nunmehr dritten öffentlichen Fraktionssitzung der Wählergruppe "Wir für Steinau" zur Sprache. Dieses Mal tagten die WFS-Stadtverordneten im Gasthaus

"zur Blauen Taube" in Uerzell.

Knapp 20 Bürgerinnen und Bürger nutzen die Gelegenheit, den Mandatsträgern ihre Anliegen und Anregungen vorzutragen. Zu Beginn der öffentlichen Fraktionssitzung gab deren Vorsitzender Jens Knobeloch einen kurzen Überblick über die Parlamentsarbeit der WFS und über die bisher angestoßenen Projekte. Seinem Bericht folgte eine kurze Vorstellungsrunde der Fraktionsmitglieder und der Gäste.

Kritik übten die Anwesenden an der städtischen Verwaltung. Sie appellierten an die Verantwortlichen, die städtischen Bediensteten mögen sich als Dienstleister sehen und für die Bürgerinnen und Bürger da sein.

Die mangelnde Umsetzung verschiedener Maßnahmen wurde ebenso moniert wie ausbleibende Antworten und Rückmeldungen auf Anfragen, die man etwa per E-Mail stelle. Aus Sicht der anwesenden Bürgerinnen und Bürger handele die Verwaltung nur, wenn Druck entstehe. Man habe oft den Eindruck, Steine in den Weg gelegt zu bekommen.

Ein Thema des Abends war die Kläranlagen-Situation in Schmidtmühle. Auch die Bewohner von Lindenhof und Hof Talblick bemühten sich seit geraumer Zeit um eine Befreiung von der Anschlusspflicht und haben einen entsprechenden Antrag bei der Stadt Steinau gestellt. Aufgabe der Verwaltung sei es nun, die Befreiungspflicht beim Regierungspräsidium zu beantragen.

Hier sehen die Bewohner von der Schmidtmühle kein Fortkommen.

Ein weiteres Thema waren die Straßenausbaubeiträge. Hier wurde der Wunsch geäußert, landwirtschaftlich genutzte Flächen aus der Berechnung herauszunehmen. Bezüglich des Baugebietes Herrenwiesen, das seit 30 Jahren im Besitz der Stadt sei, kritisierten die Anwesenden die mangelnde Entwicklung des Gebietes. Man verspreche sich von der Entwicklung, die auch Schritt für Schritt erfolgen könne, eine weitere Verbesserung der Infrastruktur in Uerzell.

Uerzells Ortsvorsteher Bernhard Schöppner nutzte die Gelegenheit, der WFS- und der SPD-Fraktion für ihren Einsatz bei den Problemen mit der örtlichen Bushaltenstelle zu danken.

Der WFS-Fraktionsvorsitzender sicherte den Bürgerinnen und Bürgern zu, ihre Anregungen und auch ihre Kritik aufzunehmen und sich den Themen anzunehmen. Die WFS werde ihre Reihe der öffentlichen Fraktionssitzungen in weiteren Stadtteilen fortführen.